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Clifford Stoll: LogOut, Frankfurt am Main 2001

17.08.2019, cg

Fast zehn Jahre bevor in der westlichen Welt der große Digitalisierungsdiskurs begann, hat Clifford Stoll sich bereits Gedanken über die wirtschaftlichen, sozialen und pädagogischen Konsequenzen des massiven Computereinsatzes und der Internetnutzung gemacht. Besonders interessierte es ihn, "Warum Computer im Klassenzimmer nichts zu suchen haben..." So jedenfalls der Untertitel der deutschen Fassung seines Buches.

Das Buch ist durchweg im Plauderton geschrieben und mit Anekdoten gespickt, was die Lektüre sehr einfach macht.

Leider erschöpft sich das Werk im anekdotenhaften Plaudern bereits. Die ganzen 240 Seiten bestehen fast ausschließlich aus unbelegten, mitunter nicht einmal begründeten Wiederholungen der Behauptung, dass Computer - insbesondere Computer mit Internetanschluss, was 2001 noch nicht selbstverständlich war - für Schulen und Familien schädlich seien. "LogOut" genügt damit keinen journalistischen geschweige denn wissenschaftlichen Standards.

Lohnt sich dieses Buch für Nerds?
Überhaupt nicht. Es ist durchzogen von einer unreflektierten Fortschrittsangst, die der Autor "Skepsis" nennt. Die Zeit für die Lektüre sollte sich nur nehmen, wer Metaforschung zum Digitalisierungsdiskurs betreibt und deshalb auch die qualitativ ungenügenden Beiträge kennen will.

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