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P versus NP: Philosphie versus Nerdhalla-Philosophie  ?


Inhalt




Was ist Philosophie und was nicht?

Version 0.3.2 vom 13. Mai 2021

Für das Wort "Philosophie" gibt es verschiedene Definitionen. Eine heute sehr geläufige Definition bedeutet in etwa "hochtrabendes, irrelevantes Gerede von Leuten, die nichts Besseres zu tun haben". Diese Definition ist genau so wenig sinnvoll, als würde man Medizin gleichsetzen mit "Männer, die am Grill stehen und darüber sprechen, dass Bier und fettiges Fleisch eigentlich gar nicht so ungesund sind".

Genau wie die Medizin hat die Philosophie als Wissenschaft vor mehr als zweitausend Jahren ihren Anfang genommen. Sie hat sich aber anders entwickelt und ist heute zweierlei:
Erstens ist Philosophie immer noch eine Wissenschaft und bedient sich wissenschaftlicher Methoden, allen voran der Logik.
Zweitens und vor allem ist Philosophie eine Einstellung, eine Lebenshaltung. Sie besagt, dass Nachdenken wichtig ist und gleichzeitig Spaß macht. Sie bringt auch konkrete Vorteile für das Leben mit sich. Wer viel nachdenkt, spart Geld, bleibt gesünder, hat glücklichere Beziehungen und ist oft auch beruflich erfolgreicher.

Wir von Nerdhalla wollen auf dieser Seite unsere Philosophie als nerdige Lebenseinstellung entwickeln, damit sie allen Deutschen zur Verfügung steht. Wir wollen aber auch die Philosophie als Wissenschaft unter die Lupe nehmen. Es gibt noch heute Viele, die sich als "Philosophen" bezeichnen. Dies sind Menschen, die hauptsächlich an Universitäten oder als freie Schriftstellerinnen ihr Geld verdienen und hauptberuflich nachdenken. Die Arbeit dieser Philosophinnen werden wir wissenschaftlich untersuchen und - so verlangt es das wissenschaftliche Prinzip - auch kritisieren und eigene Gegenentwürfe präsentieren.

Philosophie stellt alles in Frage und versucht, alle Fragen - von der banalsten bis zur politischsten und von der kleinsten bis zur größten - schlüssig zu beantworten. Ein Beispiel für eine auf den ersten Blick sinnlose philosohische Frage ist: Warum kann ich einen Baum nicht von allen Seiten gleichzeitig sehen? Solche Fragen stellen Philosophen zum Teil aus echter Neugierde und zum Teil aus Prinzip. Philosophen wollen wissen - und um fast jeden Preis. Philosophie besteht darin, jede Frage zu stellen, die der menschliche Verstand formulieren kann, und jeden Ort des physischen Universums zu erforschen. Damit geht Philosophie auch Risiken ein; denn die Antwort oder das neue zu Entdeckende sind zunächst ungewiss. Aber Philosophie tut, was sie tut, weil sie grundsätzlich neugierig und optimistisch ist. Zum Mond zu fliegen und in die Tiefsee zu tauchen ist demnach philosophisch.

Im modernen Deutschland gemäß der Vision von Nerdhalla wird Philosophie eine bedeutende Rolle spielen; denn Philosophie und Nerdtum hängen eng zusammen. Und ein digitales Dichter- und Denkerland gemäß der 3D-Strategie funktioniert ohne Philosophie schlechterdings nicht.



Was sind die Aufgaben von Philosophie

Obwohl Philosophie nach Mathematik die abstrakteste Wissenschaft ist, liegt ihre wichtigste Aufgabe vermutlich in der gesellschaftlich-politischen Sphäre. Neben der jeder Wissenschaft obliegenden Grundlagenforschung hat Philosophie den Auftrag, Behauptungen jeder Art genau zu untersuchen. Insbesondere politische Aussagen sind oft von einer Ungenauigkeit, die in dramatischem Kontrast zu ihrer gesellschaftlichen Tragweite steht. Hier sind Philosophen gefragt, um unbegründete Behauptungen, widersprüchliche Begriffsdefinitionen und unaufrichtige Rhetorik durch wertfreie Analyse als solche zu kennzeichnen.

Aktuelle wissenschafliche Fragen, an deren Beantwortung die Philosophie sich beteiligen sollte - und es bereits tut - ist die Arbeit an einer sinnvollen Definition von Bewusstsein und die Erforschung seines Eigenschaften sowie die gut begründete Spekulation über die Auswirken von künstlicher Intelligenz.



Philosophie an den Schulen

Philosophie wird teilweise als Fach an weiterführenden Schulen gelehrt, und natürlich kann es an Universitäten studiert werden. In solchen institutionellen Rahmen entsteht mitunter der Irrtum, Philosophie als Tätigkeit sei mit dem Studium der Philosophiegeschichte gleichzusetzen. (Hoyningen-Huene 2013)



Philosophie in den Medien

In den gehobenen Medien kommt Philosophie durchaus vor. Allerdings folgt das, was in großen Zeitungen oder im öffentlichen Fersehen als "Philosophie" bezeichnet wird, oft einer positiven Variante der eingangs genannten abschätzigen Definition. Die in den Medien präsentierte "Philosophie" besteht oft lediglich darin, dass jemand auf hohem Niveau seine Meinung sagt.



Philosophie und die modernen Wissenschaften

Philosophie ist eine Ur-Disziplin, aus der sich viele moderne Wissenschaften entwickelt haben. Ihr Kern ist das rationale Denken und Argumentiere. Sie wurde im antiken Griechenland in Abgrenzung zum theologischen Mythos entwickelt. (vgl. Hirschberger 1980, S. 14-17) Daher stammt auch ihr Name: "Philosophie" ist griechisch und bedeutet auf Deutsch in etwa "Liebe zur Weisheit" (Schimpf 2019).

Vielleicht ist die Philosophie mit der Entwicklung all der aus ihr entstandenen Fächer wie Physik und Psychologie als eigenes Fach obsolet geworden, zumal ihr etwas fehlt, was andere moderne Wissenschaften auszeichnet: ein allgemein akzeptierter Forschungsstand. "In der Philosophie ist praktisch alles kontrovers." (Hoyningen-Huene 2013)

Eine Subdisziplin der Philosophie ist die Ethik. Insbesondere die Ethik ist als forschende Wissenschaft nicht mehr nötig. Alle ethischen Erkenntnisse, die die Menschheit benötigt, liegen vor. Der antike griechische Philosoph Platon hat in seiner Schrift "Politeia" geklärt, was Gerechtigkeit ist (Randnummer 335e gemäß der Stephanus-Nummerierung), und der neuzeitliche deutsche Philosoph Immanuel Kant hat den kategorischen Imperativ aufgestellt. Das ist alles ethische Rüstzeug, das die Menschheit benötigt.

Viel politische und sozialwissenschaftliche Arbeit ist allerdings noch an der Umsetzung einer ethischen Gesellschaft nötig.



Quellen




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