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Bernhard Hennen: Elfenritter - Das Fjordland, München 2008

24.03.2020, cg

Würden sich in der von Bernhard Hennen erzählten Welt nicht Elfen, Trolle, Zwerge, Zentauren, Kobolde, Wassernymphen, Fuchsmenschen und Mauslinge tummeln, könnte man meinen, es handle sich nicht um einen Fantasy-Roman, sondern um eine Beschreibung der Spanischen Inquisition, der Terror-Regime von Hitler und Stalin oder des Völkermords in Ruanda: Politische Intrigen, Meuchelmorde, bestialische Folter und blutige Schlachten wechseln sich mit Krankheit und Gestank ab und werden detailliert beschrieben. Zwischendurch zaubern die Elfen ein wenig und Frauen können in dieser an das späte Mittelalter angelehnten Welt auch Ritter werden.

Ein paar Wendungen der Geschichte sind durchaus überraschend und ein paar Szenen stimmungsvoll beschrieben, aber diese verteilen sich auf fast 700 - zugegebenermaßen leicht zu lesende - Seiten. Und der Autor tut seinen Lesern den Gefallen, ein Verzeichnis von Namen und Begriffen anzufügen.

Lohnt sich dieses Buch für Nerds?
Nein. Der dritte Teil der Elfenritter-Trilogie regt nicht die Fantasie an und die exzessive Gewaltdarstellung ist reiner Selbstzweck. Zu allem Überfluss bleibt am Ende der Eindruck, dass neben dem Schicksal eines einzelnen adligen Liebespaares das Leid tausender Unschuldiger zur Nebensache erklärt werden kann.

Alternative
Wer Lust auf einen dicken Fantasy-Roman mit Zauberei und politischen Intrigen Lust hat, findet in Harry Potter and the Order of the Phoenix eine Lektüre, die mindestens ebenso originell ist und nicht zum Gewalt-Porno verkommt.

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