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Angus Watson: Age of Iron - Der Krieger, München 2015

15.08.2020, cg

Zunächst eine Warnung für Fantasy-Fans: Die bei Piper veröffentlichte deutsche Ausgabe von "Age of Iron - Der Krieger" ist eine Mogelpackung. Das Buch ist in der Kategorie "Piper Fantasy" erschienen, enthält aber so gut wie keine Fantasy-Elemente. Von den ganzen 568 Seiten Buches kommt nur auf etwa 30 Seiten ein bisschen Druidenmagie vor. Abgesehen davon ist es ein historischer Roman über ein Mordkomplott und anschließende Rachepläne im antiken Britannien, dem eine römische Invasion bevorsteht.

Während die Bogenschützin Lowa, der Söldner Dug und das Streunermädchen Spring sich ihre Wege durch das von Kriegen zwischen kleinen Königreichen zerrissene Land bahnen, wird ununterbrochen gekämpft, gemordet, gefoltert und vergewaltigt. Während die Hauptfiguren zumindest gelegentliche Bemühungen um Anstand und Menschlichkeit unternehmen, übertreffen die Nebenfiguren sich gegenseitig in Brutalität und Schändlichkeit. Die detailliert geschilderten Szenen grausamster Gewalt, die dazu noch nah an die Grenze zur Pornographie kommen, können mit Fug und Recht als geschmacklos bezeichnet werden.

Wie viele Bücher dieses Genres ist auch das Werk von Angus Watson dank einem schlichten, eingängigen Stil leicht zu lesen - sofern man bereit ist, sich von den exzessiven Gewaltbeschreibungen mitreißen zu lassen.

Lohnt sich dieses Buch für Nerds?
Nein; zum Aufbau von Spannung setzt der Autor fast ausschließlich darauf, seine Figuren brutal und blutrünstig zu quälen. Das Ende kommt abrupt und ist eher nichtssagend. Nerdige Literatur geht anders.

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