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Yunal Noah Harari: 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert, München 2018

10.06.2022, cg

Der Israeli Yuval Noah Harari gehört zu den angesagtesten politischen Denkern der letzten Jahre. Trotz seiner Ausbildung als Historiker wendet er in dem Buch "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert" den Blick hauptsächlich nach vorne. Mit ständigem Rückgriff auf die historischen Erfahrungen der Menschheit schreibt er darüber, wie die Welt vermutlich in fünfzig bis hundert Jahren aussehen wird. Manchmal projeziert er seine Gedanken sogar bis zu dem Tag, an dem die Sonne erlöschen wird.

Er tut dies, um die religiösen, nationalistischen und kapitalistischen Dogmen, die das Handeln von Milliarden Menschen lenken, als unangemessen einfach und kurzsichtig zu entlarven. Wie, so fragt Harari, können solche Denkschulen es wagen, ewiges Heil zu versprechen, wenn sie selbst nur ein paar hundert oder bestenfalls tausend Jahre alt sind und ihre Fetische absehbar die nächsten paar tausend Jahre nicht überstehen werden?

Auf knapp 500 Seiten nimmt Yuval Harari so ziemliche jede menschliche Ideologie auseinander und kritisiert ihre Anhänger als all zu leichtgläubig. Er gibt aber auch einige Ratschläge, wie die Leserinnen sich seiner Meinung nach für die politischen, wirtschaftlichen, intellektuellen und emotionalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts rüsten sollten.

Lohnt sich "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert" für Nerds?
Ja, sofern ein Interesse an den großen menschlichen Fragen vorhanden ist. Der Autor offenbart seine eigenen nerdigen Züge, indem er respektvoll aber sehr klar sagt, was er für Fakt und was für Fiktion hält, und sich dabei nicht von Konventionen oder Political Correctness behindern lässt.

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