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Philip Pullman: Das magische Messer, Hamburg 1997

15.08.2022, cg

"Das magische Messer" ist der zweite Teil von Pullmans ungewöhnlicher Fantasy-Trilogie. In diesem Buch wird mit dem zwölfjährigen Will eine neue Hauptfigur mit neuem Handlungsstrang eingeführt. Dieser verbindet sich aber nach einer Weile eng mit der Geschichte von Lyra, der Hauptfigur aus dem ersten Teil "Der goldene Kompass".

Ähnlich wie der erste Teil hält die Geschichte Überraschungen bereit, die durchaus über das 0815-Fantasy-Repertoire aus Orks, Elfen und Zauberinnen hinausgehen. Das Buch entpuppt sich als ein originelles Crossover aus Fantasy und Science-Fiction. Auch lässt es sich wie der Vorgänger weder in die Kategorie der Kinder- und Jugendliteratur noch in die Erwachsenenliteratur so recht einordnen.

Wer von diesem Buch etwas haben und nicht verwirrt werden möchte, sollte vorher den ersten Teil lesen.

Lohnt sich "Das magische Messer" für Nerds?
Nein, trotz aller Originalität insgesamt eher nicht. Das liegt ironischerweise an dem mutigen Genre-Mix, den Pullman wieder anstellt - und der nicht so gut gelingt wie im ersten Teil. Für Erwachsene ist die Geschichte etwas zu kindlich, und für Kinder ist sie etwas zu erwachsen und brutal. Überhaupt gibt es ein Problem mit den Gewaltschilderungen in diesem Buch: Zwar sind sie verglichen mit heute gängingen vor Mord und Folter nur so strotzenden Romanen eher zurückhaltend. Aber die Tatsache, dass die zwei Hauptfiguren Kinder sind, stellt an ihnen verübte Gewaltakte in ein anderes Licht. Die Grenze zu dem, was in Belletristik akzeptabel ist, wird hier mindestens tangiert.

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