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Philip Pullman: Das Bernstein-Teleskop, Hamburg 2001

26.02.2023, cg

Mit "Das Bernstein-Teleskop" beendet Philip Pullman seine Trilogie über die Kinder Will und Lyra und ihren Kampf gegen böse Mächte in mehreren Parallelwelten.

Auf fast 600 Seiten veranstaltet der Autor ein Feuerwerk an originellen Einfällen. Das Bestiarium seines Fantasie-Universums geht über den tolkienschen Cocktail aus Drachen, Elfen, Orks und Zwergen weit hinaus. Auch die Szenen, die von pompösen Steampunk-Welten über eine deprimierende Welt der Toten bis hin zum einem grotesken Tierreich reichen, zeugen von Pullmans großer Vorstellungskraft und sind eine Bereicherung für die Fantasy-Literatur.

Die Handlung überzeugt dagegen kaum. Wenig originelle Irrfahrten und Kämpfe ziehen sich unnötig in die Länge und werden durch die große Menge an Figuren und Schauplätzen unübersichtlich. Das ganze wirkt so, als habe der Autor möglichst viele seiner originellen Ideen unterbringen wollen und es darüber vernachlässigt, eine schlüssige, bedeutsame Handlung mit Spannungsbogen zu erschaffen.

Lohnt sich "Das Bernstein-Teleskop" für Nerds?
Nein, eher nicht. Als Erwachsenen-Literatur kann das Buch nur solchen Leserinnen empfohlen werden, die wenig Wert auf Handlung und Erzählgeschick legen und umso mehr Spaß an ungewöhnlichen Fantasie-Figuren haben. Für alle anderen Erwachsenen dürfte die Geschichte eher bemüht und das Figurensetting zu wenig integriert wirken. Für Kinder wiederum, die die Geschichte spannend finden könnten, sind einige Szenen zu brutal.


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