05.03.2023, cg
Ein Waisenjunge, dessen Familie einem mysteriösen Attentäter zum Opfer gefallen ist, erhält auf noch mysteriösere Weise Zuflucht auf einem Friedhof. Dort wird er von den Seelen Verstorbener und von einigen anderen Kreaturen der Nacht "Bod" getauft und großgezogen. Bod genießt so Bildung und Erziehung nach den Traditionen verschiedener Jahrhunderte.
Im Laufe der Jahre gerät das zunächst so beschauliche Leben auf dem Friedhof langsam aus den Fugen. Bod beginnt, Fragen nach seinen leiblichen Eltern zu stellen. Und auch den Mörder der Eltern lässt die Bluttat nicht los. Er will immer noch sein Werk vollenden; denn das damalige Kleinkind Bod stand auch auf seiner Liste. Der jugendliche Bod denkt aber nicht mehr ans Verstecken, sondern vielmehr an Rache. Um damit Erfolg zu haben, muss er die Regeln und Gebräuche der Lebenden außerhalb des Friedhofs kennenlernen. Seine Geister-Eltern schicken ihn deshalb auf eine Lebenden-Schule. Irrungen und Wirrungen lassen nicht lange auf sich warten.
Lohnt sich "The Graveyard Book" für Nerds?
Ja. Das Buch ist gruselig, romantisch (im literarischen Sinne) und humorvoll. Im Wechsel mit Passagen verhaltenen Nervenkitzels vermittelt es eine seltsame Gemütlichkeit. Für Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene eignet es sich bestens als Bettlektüre.