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Das ist nur schlechte Laune

Auch schlechte Laune kann wahre Nerds nicht aufhalten. Zur Not hilft eine Weisheit von Käpt'n Blaubär.

25.03.2024

Auch die produktivsten, neugierigsten Nerds haben gelegentlich schlechte Laune. Man könnte sogar den Eindruck gewinnen, dass zumindest in Kreisen von Künstlern und Philosophen (als Teilmenge der Nerds) Stimmungsschwankungen besonders häufig vorkommen. Beispielsweise Ludwig von Wittgenstein, Friedrich Nietzsche, Edgar Allen Poe, Thomas Mann, Vincent van Gogh und Kurt Gödel sollen alle in einigen Phasen ihres Lebens nicht die fidelsten Zeitgenossen gewesen sein - um es vorsichtig auszudrücken.

Nun muss nicht gleich Alles so schlimm werden wie die klinischen Depressionen und anderen schweren Symptome, mit denen diese Genies teilweise geschlagen waren. Im Gegenteil: Folgendes Gespräch zwischen dem legendären Käpt'n Blaubär und seinen Enkeln weist auf einen wichtigen Unterschied hin:
Käpt'n Blaubär: "Hey, ho, was is'n hier los? Is jemand gestorben?"
Die Enkel: "Wir haben Deprillionen."
Käpt'n Blaubär: "Erstens heißt das 'Depressionen'. Und zweitens ist das in eurem Fall nur schlechte Laune."
(https://www.dailymotion.com/video/x87fk18)

Wenn man sich gelegentlich antriebslos, trüb und frustriert fühlt, ist das im Zweifel harmlos. Aber auch ein bisschen schlechte Laune kann einem die nerdige Produktivität verhageln, wenn man nicht aufpasst. Bei schlechter Laune ist die Versuchung groß, sich mit Fernsehen (Youtuben, Netflixen oder welcher Variante auch immer) abzulenken. Wohldosiert ist das auch in Ordnung und manchmal sogar sehr hilfreich: Eh man es sich versieht, ist die schlechte Laune nach ein paar Minuten Zerstreuung oft verflogen. Wenn sie sich aber etwas länger hält, ist es keine gute Idee, stundenlang herumzuhängen. Denn wenn nach einem ganzen müßigen Nachmittag voller belangloser Videos oder stupidem Diablo-XP-Grinden die ursprüngliche schlechte Laune auch weg sein mag - dann kommt womöglich gleich die nächste aus Ärger über die Zeitverschwendung, der man sich hingegeben hat. Auch für einen Sonntagnachmittag pro Quartal mag das noch in Ordnung sein. Wer sich aber in einer längeren Lebensphase befindet, in der die schlechte Laune öfter anklopft, kommt so schnell auf eine Menge unnerdig vergeudeter Lebenszeit.

In dem Fall ist es wichtig, sich bei schlechter Laune selbst einen Schubs zu geben und sich zu den forschenden und schaffenden Tätigkeiten aufzuraffen, die man als Nerd am besten macht. Im ersten Moment ist der Angang schwerer - aber oft vergeht danach bei der Arbeit die schlechte Laune sogar schneller, als sie es beim Müßiggang täte. Und noch wichtiger: Wenn die dunklen Wolken sich irgendwann verziehen und die innere Sonne wieder scheint, scheint sie umso heller; denn man kann stolz auf die Lern- oder Arbeitsergebnisse zurückblicken, die man der schlechten Laune zum Trotz erzielt hat.

Eine buddhistische Selbstermahnung "Ich bin nicht meine schlechte Laune." tut uns Nerds gut, um uns nicht von unseren Missionen abbringen zu lassen. Und wenn Buddha einmal nicht helfen kann - Käpt'n Blaubär kann es bestimmt!



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