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John Strelecky: Wiedersehen im Café am Rande der Welt, München 2021

11.03.2023, cg

"Wiedersehen im Café am Rande der Welt" ist ein Buch aus einer ganzen Reihe von Ratgebergeschichten des selben Autors. John Strelecky führt auch in diesem Roman Figuren zusammen, die sich gegenseitig bei ihrer Suche nach einem glücklichen und sinnvollen Leben beraten.

Die Hauptfigur, John(!), macht eine Radtour auf Hawaii und trifft dabei auf ein ihm bekanntes Restaurant: das 'Café am Rande der Welt'. Die Tatsache, dass dieses sich bei seinem letzten Besuch an einem völlig anderen Ort befunden hat, überrascht John zwar, aber er nimmt es ruhig hin. In der folgenden Handlung passieren noch einige Dinge, die sich nur dadurch erklären lassen, dass die Betreiberinnen des Cafés magische Fähigkeiten besitzen - oder dass man es als Leserin mit surrealistischer Literatur zu hat. So gesehen ist "Wiedersehen im Café am Rande der Welt" ein bisschen wie der Film "Lost Highway" oder der Roman "Die Satanischen Verse" - nur ohne Monster, Mörder und beklemmende Stimmung. Stattdessen gehen alle sehr liebevoll miteinander um. Das unentwegte Lächeln, Schmunzeln, Loben und Anerkennen wirkt teilweise fast etwas zwanghaft.

John trifft im 'Café am Rande der Welt' seine alten Bekannten, die Betreiberinnen Casey und Mike, sowie einen weiteren Gast namens Jessica. Während eines gemeinsamen Tages setzt John seine Sinnsuche freudig fort und Jessica beginnt ihre eigene. In vielen Anekdoten, Metaphern und Allegorien helfen John, Casey und Mike der zunächst frustrierten Jessica, ihr Leben wieder auf Kurs zu bringen.

Lohnt sich "Wiedersehen im Café am Rande der Welt" für Nerds?
Eher nein. Das Buch steht zwar in sehr schöner Tradition der Platonischen Dialoge; es wird aber etwas zu häufig auf Gefühle und "das Universum" verwiesen, ohne das Denkgerüst dahinter zu erklären. Außerdem wartet dieses Buch mit wenig Neuem auf. Wer schon ältere Bücher von John Strelecky kennt, dem kommt Vieles sehr bekannt vor. Wer sich in Form einer fiktiven, hauptsächlich aus Gesprächen bestehenden Handlung für die eigene Sinnsuche inspierieren lassen will, sollte lieber zu dem kürzeren und gehaltvolleren Vorgänger "Das Café am Rande der Welt greifen.


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