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Kathrin Passig und Sascha Lobo: Dinge geregelt kriegen - ohne einen Funken Selbstdisziplin, Hamburg 2009

07.04.2020, cg

Wenn Autoren ein ganzes Kapitel leer lassen oder mitten im Satz abbrechen, mag das ein Zeichen extremer Schlampigkeit sein. Vermutlich ist es das auch. Im vorliegenden Fall ist es aber ein Beweis dafür, dass Sascha Lobo und Kathrin Passig tatsächlich hinter dem stehen, was sie zur Leistungsgesellschaft und zur Mode der To-Do-Listen zu sagen haben.

Im weitesten Sinne ist "Dinge geregelt kriegen - ohne einen Funken Selbstdisziplin" Ratgeberliteratur. Aber noch mehr ist es aber Kritik der Ratgeberliteratur oder ein Ratgeber zum Umgang mit Ratgeberliteratur - unter anderem. Die Leserin erhält wirklich Ratschläge zum erfolgreichen Umgang mit mangelnder Selbstdisziplin. Aber vor allem erhält sie einen kräftigen Tritt in den Hintern, um ihre Haltung zum Leben und Arbeiten zu ändern.

Ist Selbstdisziplin überhaupt etwas Gutes? Leisten die Leister wirklich so viel? Muss man Angst vor Blauen Briefen haben? Auf solche und viele andere Fragen gehen Passig und Lobo schwungvoll und herzlich ein und leisten so einen sehr erfrischenden Beitrag zum Diskurs über Effizienz und Fortschritt auf allen Ebenen: von der heimischen Küch bis zur hohen Politik.

Lohnt sich dieses Buch für Nerds?
Ja. Es berührt viele Wissensgebiete - hauptsächlich Psychologie und Wirtschaftswissenschaft - aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Die Haltung, die das Buch transportiert, ist eine ernsthaft humane, nerdige Haltung im Sinne Nerdhallas, aus der ein informierter Glaube an das Gute im Menschen spricht.

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