23.07.2021, cg
Band 3 in der "Hitchhiker"-Serie von Douglas Adams trägt den offiziellen Titel "Life, the Universe and Everything." Die Figuren, die schon in den ersten zwei Bänden unglaubliche Abenteuer in der ganzen Galaxie erleben, haben sich aufgrund unglücklicher Umstände und ihrer eigenen Inkompetenz hoffnungslos in Zeit und Raum verirrt. Hoffnungslos? Nein, nicht ganz hoffnungslos; denn eine Person, der eigentlich schon pensionierte Terraforming-Ingenieur Slartibartfast hat, noch einen gewissen Überblick. Mit der Mission, das Universum vor der Kriegslust eines ganzen Volkes voller hyperagggresiv-neurotischer Biedermeier zu retten, hat Slartibartfast neben Fjorden sogar etwas anderes gefunden, was ihn fasziniert. Slatibartfast zieht seine Bekannten mit in die Sache hinein - den inzwischen nur noch an Parties interessierten Reiseautor Ford Prefect, Glücksritter und Ex-Präsident Zaphod Beeblebrox, das depressive Roboter-Superhirn Marvin, den unscheinbaren Erdenmann Arthur Dent und die nach allen unglaublichen Ereignissen immer noch erstaunlich klare und ausgeglichene Erdenfrau Trisha McMillan aka Trillian.
Um diesem Buch etwas abgewinnen zu können, sollte man die ersten beiden Bände auch gelesen haben.
Lohnt sich "Life, the Universe and Everything" für Nerds?
Ja, aber vor allem aus Bildungsgründen. Das Buch ist so kurzweilig wie grotesk; so tiefsinnig wie albern. Diese Mischung gefällt gewiss nicht jeder Leserin. Aber wie schon für Band 2 gilt auch für diesen Band, dass man mit dieser Lektüre die Wurzeln des humoristischen Science-Fiction-Genres erforscht. Da für die Meisten zumindest gelegentlicher Stoff zum Schmunzeln dabei sein sollte, kann man sich die Zeit für diese 200 Seiten bedenkenlos nehmen. (Und ja: Es liegt weder an Zufall noch Faulheit, dass dieser letzte Absatz fast wortwörtlich dem aus der Rezension von Band 2 gleicht.)