10.01.2022, cg
"Harry Potter and the Deathly Hollows" ist der siebte und letzte Roman in der Serie um Harry Potter, der an der Zauberschule Hogwarts seine Ausbildung absolviert. Allerdings spielt der in den vorangegangenen Romanen oft so liebevoll und mitreißend geschilderte Schulalltag hier keine Rolle mehr. Harry kehrt nach den Sommerferien nicht ins Internat Hogwarts zurück, sondern begibt sich mit seinen besten Freunden Ron und Hermione auf eine geheimnisvolle Mission, die Schuldirektor Dumbledore ihm unter dem Siegel der Verschwiegenheit aufgetragen hat. Diese Mission stellt als lang und gefährlich heraus, da der böse Meisterzauberer Voldemort im Land die Macht übernommen hat und seine Anhänger Harry nachstellen. Zusätzlich erschwert wird das Ganze von Beziehungsdramen, Misstrauen und Selbstzweifeln in Hülle und Fülle.
Rowlings patentierte Harry-Potter-Rezeptur geht auch in diesem Band wieder auf. Die im Laufe der sieben Bücher vom Kindermärchen zum Fantasy-Thriller mutierte Geschichte um Harry und seinen Erzfeind Voldemort wird gut - wenn auch nicht gerade fulminant - zuende geführt. Fast alle ungelösten Geheimnnisse werden überzeugend gelüftet und so ziemlich jede magische Kreatur erhält einen letzten spektakulären Auftritt.
Lohnt sich "Harry Potter and the Deathly Hallows" für Nerds?
Ja; wer die vorangegangenen Harry-Potter-Romane gemocht hat, sollte auch diesen lesen. Nicht die Haupthandlung mit ihrem soliden aber wenig originellen Ausgang macht den Reiz aus, sondern eher verschiedene Szenen und Nebenhandlungen, in denen kleine Schätze von Fantasie und Weisheit versteckt sind.