15.01.2023, cg
Charles Wheelan hat sich mit "Naked Statistics" vorgenommen, die grundlegenden Konzepte und Methoden der Statistik ohne viel Mathematik zu erklären - und das funktioniert. Mit vielen Metaphern, Anekdoten und Beispielen macht er deutlich, wie Statistik funktioniert, was sie kann und was nicht. Ein paar Vorkenntnisse wenigstens auf Niveau der gymnasialen Oberstufe sind trotzdem sinnvoll, um seinen Ausführungen zu folgen. Dann macht es aber auch richtig Spaß: Die Berichte des Autors aus seinem eigenen Leben und von unterschiedlichsten Forschungsprojekten sind interessant und seine flotten Sprüche dazu für den einen oder anderen Lacher gut.
Lohnt sich "Naked Statistics" für Nerds?
Ja, und zwar sehr. Wer irgendwann an der Uni einen Statistik-Kurs belegt hat und nun - fünf, zehn oder zwanzig Jahre später - endlich verstehen möchte, wozu Mittelwerte, Streuungsmaße, Wahrscheinlichkeiten und Regressionsanalysen eigentlich gut sind, der oder die greife zu "Naked Statistics". Kaum jemand erklärt die Konzepte - NICHT die Formeln - besser und spaßiger als Charles Wheelan.