17.11.2024, cg
Diese Rezension bezieht sich auf ein unverkäufliches Vorab-Exemplar.
Der Roman "Lucid Night" spielt in einer an die Gegenwart des frühen 21. Jahrhunderts angelehnten Fantasiewelt, in der einige Menschen die Fähigkeit haben, körperlich die Traumwelt zu betreten. Diese Menschen, "Träumgänger genannt, sind in der Internationalen Traumunion organisiert und haben die Mission, in der Traumwelt für Ordnung zu sorgen. Und nach allgemeiner Überzeugung gibt es die Fähigkeit des "Traumgehens" nur bei Männern. Bis eines Tages ein Mädchen mit dieser Fähigkeit auftaucht und sowohl die wache Welt als auch die Traumwelt revolutioniert. Gleichzeitig erhält das makellose Image der Traumunion Risse. Einige mächtige Hintermänner scheinen ein finsteres Spiel zu spielen und die junge Traumgängerin muss sich entscheiden, wem sie glaubt.
Auf knapp 500 Seiten erzählt Autorin Martin ihre Geschichte, deren Ende bereits auf den zweiten Teil einer längeren Handlung abzielt. Ein paar wenige originelle Ideen gehen unter in ausschweifenden theatralischen Emotionsbeschreibungen von Teenager-Mädchen und dem sehr vorhersehbaren Spannungsbogen einer Messias-Story. Aufgrund sehr einfacher Sprache und wenig originellen Inhalts lassen die vielen Seiten sich aber bequem in kurzer Zeit lesen.
Lohnt sich "Lucid Night" für Nerds?
Nein. Dieses Buch richtet sich an jugendliche Leser und insbesondere Leserinnen, die in jeder Hinsicht triviale Literatur suchen. Irgendwelche Besonderheiten, die junge oder ältere Nerds ansprechen könnten, fehlen.