16.02.2025, cg
"The Dark Water" ist ein Detektivroman in der Tradition von Sherlock Holmes und Doktor Watson. Der ungewöhnliche Aspekt ist, dass die Hauptfigur Arthur Conan Doyle selbst, also der Autor der "Sherlock Holmes"-Bücher, ist. Um es klar zu sagen: Es handelt sich um eine fiktive Handlung; um ein Kriminalabenteuer, wie Doyle es erlebt haben könnte, um später daraus die Krimis um Holmes und Watson zu machen. Der (fiktive) geniale Detektiv ist hier ein Medizinprofessor namens Jospeh Bell und sein bürgerlicher Begleiter ist ein (fiktiver) A. C. Doyle.
Gemeinsam verfolgen Doyle und Bell einen ebenfalls genialen aber perversen, sadistischen Berufsverbrecher (ein unausgesprochenes Vorbild für den von Sherlock Holmes bekämpften Professor Moriarty). Die Jagd führt sie in eine schaurig-romantische Kleinstadt an der Küste, die langsam von einer bröckelnden Steilküste verschluckt wird. Dort lässt ein Mordfall eine alte Hexengeschichte wieder aufleben, was die Ermittlungen erschwert und die Gesamtlage zunehmen brenzlig werden lässt.
Lohnt sich "The Dark Water" für Nerds?
Ja, für Freunde von Literatur in der Tradition von Arthur Conan Doyle und Edgar Allan Poe: Die Handlung ist ein klassischer Krimi, aber die Hauptfiguren und Details sind nerdig wie bei Sherlock Holmes. Im Verlauf der Ermittlungen werden unter anderem medizinische und kryptographische Themen erörtert. Und das Ganze spielt in wunderschönem englischem Setting voller Kutschen, Kamine, alter Häuser, nebliger Moorlandschaften und stürmischer See.