Immer noch sind die Arbeitsbedingungen auf Kaffeeplantagen anscheinend ein großes Problem. Kaffeetrinkende Nerds sollten sich in dieser Sache gut informieren und aktiv werden.
16.07.2023
Es ist keine Neuigkeit mehr, dass die Arbeits- und Handelsbedingungen rund um Kaffee problematisch sind - um es milde auszudrücken. Jüngst hat ein Tagesschau-Bericht die Quasi-Sklaverei auf brasilianischen Kaffee-Plantagen die thematisiert, siehe https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/brasilien-kaffee-anbau-100.html.
Viele Nerds und Andere trinken gerne Kaffee. Ob es die leicht aufputschende Wirkung ist, dank der die Arbeit noch besser von der Hand geht, ob es der Geschmack ist oder nur die Geselligkeit am betrieblichen Kaffeeautomaten - Kaffee hat sich einen festen Platz im Alltag vieler Menschen erobert.
Mit Java ist sogar eine der beliebtesten Programmiersprachen nach Kaffee benannt. (Siehe Kai Güster: "Einführung in Java", 3. Auflage, Bonn 2020, Abschnit 1.1.5)
Umso trauriger ist es, dass der Alltag vieler Mitmenschen, die uns mit ihrer Arbeit den Kaffeegenuss erst möglich machen, so unmenschlich ist. Das bekannte "Transfair"-Siegel, heute als Teil von Fairtrade International, gibt es seit 1992, siehe https://www.fairtrade-deutschland.de/aktiv-werden/aktuelle-aktionen/30-jahre/zeitleiste-30-momente. Aber immer noch klaffen Welten zwischen dem harten Leben von Kaffeearbeiterinnen und unseren nerdigen Träumen.
Deshalb rufen wir alle nerdigen Kaffetrinker auf, sich gründlich über Kaffee zu informieren und über gezielten Einkauf, Spenden oder politische Forderungen etwas dafür zu tun, dass Kaffee weltweit bald nur noch glückliche Menschen vereint.