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Nerdiges neues Jahr

Wer den Sylvesterabend alleine oder ruhig verbringt, muss sich nicht grämen. Aber vielleicht ist es ein guter Anlass für gute Vorsätze.

30.12.2023

Der Sylverstabend naht, die Nacht der großen Parties. Aber nicht ganz Deutschland feiert. Einige müssen auch in dieser Nacht arbeiten. Und manche - nicht zuletzt Nerds - werden auch diese Nacht ruhig und teilweise sogar alleine zu Hause verbringen. Für die zu Hause bleibenden haben wir hier ein Sagakapitel gegen Frust und Selbstzweifel, die sich eventuell einstellen. Wer voller Enthusiasmus zu Hause sitzt und genau den gemütlichen Abend verbringt, den sie sich wünscht, kann den Rest dieses Kapitels ignorieren, sich auf die Schulter klopfen und genau so weitermachen. Frohes nerdiges Jahr 2024!

An diejenigen, die lieber auf einer rauschenden Party wären aber es aus irgendeinem Grund nicht dorthin geschafft haben, richten sich die folgenden Gedanken:

Zunächst einmal sollten wir festhalten, dass Parties überbewertet werden. Weitgehend passiert immer dasselbe: Viele Leute kommen zusammen, sind laut, trinken Alkohol, sprechen über Banalitäten, gehen nach Hause und wachen einige Stunden später verkatert wieder auf. Alkohol, Musik und Tanz mögen im Moment Spaß machen, aber wertvolle Erinnerungen produzieren sie nicht. Manche gehen auch auf Parties, um dort Partner für schnellen Sex oder gar eine ernsthafte Beziehung zu finden. Das klappt manchmal, aber in den meisten Fällen dürfte daraus nichts werden. Auf eine typische Party zu gehen und dort auf besondere Erlebnisse zu hoffen, ist hoch gepokert. Ein gemütlicher Abend zu Hause mit einem guten Buch ist auf jeden Fall die sicherere Investion der eigenen Zeit.

Manche bleiben auch zu Hause, weil es nicht anders geht. Kleine Kinder, zu pflegende Angehörige oder auch eigene Krankheit oder Behinderung sind zum Beispiel Gründe dafür. Wer aus solchen Gründen Sylvester zu Hause verbringt und das frustrierend findet, kann sich damit trösten, dass er vermutlich nicht viel verpasst - siehe oben.

Eine andere Gruppe von Personen sitzt ohne Zwang aber mit einem mehr oder weniger nagenden Gedanken zu Hause - mit dem Gedanken "Ich sollte irgendwo draußen sein, gesellig sein und Spaß haben." Wer diesen Gedanken hat, sollte sich zuerst eine entscheidende Frage stellen: "Ist das wirklich mein eigener Wunsch? Würde ich mir das auch wünschen, wenn niemand anders potentiell mein Verhalten bewerten würde?" Es ist gar nicht so einfach, wirklich herauszufinden, was man sich selbst wünscht und was nur der Wunsch ist, in den Augen Anderer zu bestehen. Wer sich diese Frage ehrlich stellt und merkt, dass er zu Hause mit Büchern und nerdigen Hobbies sehr wohl glücklich ist, sollte auch und gerade an Sylvester genau so bleiben: zu Hause und glücklich. Und falls es die "Freunde" sind, die einem das Gefühl vermitteln ein Langweiler, ein Loser, ein Nerd im klassischen negativen Sinne zu sein - ja, dann wird es vielleicht Zeit, sich echte Freunde zu suchen.

Wer aber feststellt, dass sie wirklich gerne Sylvester ausgelassen unter Menschen verbringen würde, kann sich das für dieses Sylvester vermutlich abschminken. Also, liebe einsame Nerds, macht für dieses Mal noch das Beste aus dem Sylvester zu Hause. Genießt es mit einem Buch, Filmen, Computerspielen oder schlicht frühem Schlafengehen. Das neue Jahr ausgeschlafen zu begrüßen, ist schonmal ein guter Start. Und dann macht euch am 01. Januar Gedanken, wie ihr euer Leben ändern könnt, damit ihr nächstes Sylvester nicht frustiert seid. Vermutlich liegt das Problem in Schüchternheit: zu schüchtern, um selbst eine Party auszurichten; zu schüchtern, um zu fragen, ob ihr mitkommen dürft; zu schüchtern, um allein auf öffentliche Parties zu gehen. Im diesem Fall empfiehlt Nerdhalla für 2024 eine kleine Konfrontationstherapie; ein Programm sich sanft steigernder Comfort-Zone-Challenges, mit dem ihr euch idealerweise bis zum nächsten Sylvester mental in Form bringt, um auf Fremde zuzugehen und euch die Geselligkeit zu verschaffen, die ihr euch wünscht. Hier ein Vorschlag zum Prozedere:

Falls ihr nicht die ganze Liste schafft oder falls ihr euch nächstes Sylvester trotzdem nicht traut, euer Schneckenhaus zu verlassen, macht das nichts. Versucht es dann übernächstes Jahr von neuem. Die Hauptsache ist, dass ihr auf dem Weg, eure Schüchternheit zu überwinden, vorankommt. Auch kleine Schritte sind persönliche Siege, fühlen sich sehr gut an und letztendlich ist der Weg das Ziel. Und ja: Es könnte sein, dass euch bei den Mutproben Ablehnung oder Spott begegnet. Aber davon stirbt man nicht und es ist sowieso normales Lebensrisiko, das uns Alle trifft.

Alles Gute also für 2024! Nerdhalla wünscht euch, dass ihr den Mut findet, den ihr sucht, aber natürlich trotzdem nerdig bleibt!



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